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TERMIN

So 19.01.2025, 16:00-18:00 Uhr
Großes Haus
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ENDSTATION SEHNSUCHT

BALLETT VON MARTIN CHAIX - Phänomene

NACH DEM STÜCK „A STREETCAR NAMED DESIRE“ VON TENNESSEE WILLIAMS

Die Bahnlinie mit der Endstation „Sehnsucht“ bringt Blanche in einen ärmlichen Stadtteil von New Orleans zu ihrer Schwester Stella. Das Leben hier ist geprägt von einer wiederholt eskalierenden, ständig latenten Gewalt gegen Frauen.
Scheinbar teilnahmslos durchwehen Jazzklange das Viertel, in denen auch immer die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung mitklingt. Stella hat sich mit ihrem Dasein abgefunden. Blanche dagegen will die Realität nicht hin-nehmen. Beharrlich verschließt sie die Augen vor allem Unangenehmen und denkt sich die Welt lieber, wie sie sein sollte.

Das Stück von Tennessee Williams, das seine Figuren mit all ihren Sehnsüchten, Wünschen, aber auch ihren Verletzungen und Grausamkeiten auf die Bühne bringt, ist wie ein Tanz zwischen den Welten: der rauen Wirklichkeit und einer utopisch verklärten Vergangenheit.

Choreograph Martin Chaix interessiert an dem Stoff vor allem die Frage nach dem Umgang der Gesellschaft mit Frauen. Er will sich in seiner Kreation mit dem Thema der alltäglichen Gewalt und toxischen Beziehungen auseinandersetzen. Dabei verrät seine Auswahl an Musik einerseits den Jazz-Liebhaber, andererseits spiegelt sie eine bewusste Entscheidung für KomponistInnen afroamerikanischer Herkunft wider, die viel zu selten gespielt werden. Hier sieht Chaix auch Gelegenheit, ein Licht auf Minderheiten zu werfen.
„Zu perfekt zugeordneter Musik afroamerikanischer KomponistInnen entwirft er ein packendes Kolossalgemälde feministischer Unterdrückung und führt die verjüngte Cottbuser Kompanie zu einer Leistung der Sonderklasse.“ (Lausitzer Rundschau)


Choreographie: Martin Chaix
Bühne / Kostüm: Thomas Mika
Dramaturgie: Corinna Jarosch
Choreographische Assistenz: Eleanor Freeman
Ballettassistenz: Denise Ruddock

Blanche: Alessandra Armorina / Nyla Tollasepp
Stanley: Fernando Casanova
Stella: Kate Farley / Andrea Masotti
Mitch: Alessandro Giachetti / Taro Yamada
Allan Grey: Leigh Alderson
Allans Liebhaber: Alyosa Forlini
Straßenszenen: Laura Oakley, Rachele Rossi, Kate Farley, Andrea Masotti, Taro Yamada, Jorge Concepción, Tibor Perthel


Eine Aufführung des Staatstheaters Cottbus im Rahmen des Theaterverbundes