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Die Brandenburger Symphoniker wurden im Jahre 1810 gegründet. Sie gehören als ältester bestehender Klangkörper Brandenburgs zu den prägenden kulturellen Einrichtungen des Landes. Mit ihrem unverwechselbaren Klang begeistern die Symphoniker ihr Publikum weltweit mit der reichen Vielfalt der klassischen, romantischen und modernen Orchestermusik.
Eine Vielzahl von bedeutenden Dirigenten hat das Brandenburger Traditionsorchester in den vergangenen Jahrzehnten begleitet. Nach Michael Helmrath, der das Orchester über viele Jahre erfolgreich leitete, war Peter Gülke von Beginn der Konzertsaison 2015/16 bis 2020 hier Chefdirigent. Mit ihm begann ein neues Kapitel im Schaffen des Orchesters des Brandenburger Theaters, das bis heute mit großem Interesse verfolgt wird. Dieses Kapitel wird nun unter der neuen Leitung des Brandenburger Theaters durch Intendant Dr. Alexander Busche gemeinsam mit dem Chefdirigenten Andreas Spering fortgeschrieben.
Das Orchester ist gefragter Gast in vielen nationalen und internationalen Konzertsälen. Gastspielreisen führten die Brandenburger Symphoniker in die Metropolen von Europa, Asien und Amerika. Sie gaben u. a. gefeierte Konzerte in Peking, Qingdao, Guangzhou, Los Angeles, San Francisco, Madrid, Sofia, Kapstadt, Johannesburg, Sapporo und Kyoto. Als Festivalorchester gastierten die Brandenburger Symphoniker beim Festival MúsicaMallorca und dem Opernfestival Kammeroper Schloss Rheinsberg.
Die Brandenburger Symphoniker engagieren sich für die Aufführung zeitgenössischer Orchestermusik im Rahmen des Komponistenwettbewerbs Brandenburger Biennale und sind bei der Ausbildung junger Musiker und Dirigenten langjähriges festes Partnerorchester der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und der Universität der Künste in Berlin. Dabei werden die jungen MusikerInnen unter Anleitung der erfahrenen OrchestermusikerInnen mit den entscheidenden Aufgaben des Orchesteralltags vertraut gemacht. Ganze Generationen heute international sehr erfolgreicher MusikerInnen und DirigentenInnen haben so bei den Brandenburger Symphonikern wichtige Erfahrungen in der Orchesterpraxis sammeln können. Zudem stehen jährlich vielfältige Musikvermittlungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen auf dem Spielplan der Brandenburger Symphoniker. Für sein Konzept zur stärkeren Bespielung des ländlichen Raumes (REACH) wurde das Orchester 2017 von der Bundesregierung für das Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland ausgewählt.
Orchesterbüro, Orchesterinspektion
Tel. 03381/511-131
orchesterbuero@brandenburgertheater.de
Orchesterübersicht
1. VIOLINE: Andreas Preißer (Konzertmeister), Artiom Ordiyants (stellv. Konzertmeister), Klaus Hoyer, Till Handrick, Carmen Hartung, Giulia Bellingeri (Teilzeit), Fabian Bertoncello, Joselyne Mariotti, Heike Lorenz (Teilzeit), Izabela Wenzel (Teilzeit)
2. VIOLINE: Julia Fittler (Stimmführerin), Franca Rudolph (stellv. Stimmführerin), Angelika Feckl (Teilzeit), Michael Yokas (Zeitvertrag), Ralf Dämmig, Katrin Kösler, Meike Schirling
VIOLA: Nikolai Nikolov (Solo-Bratsche), Alicia García-Barrientos (stellv. Solo-Bratsche), Geraldo Brandigi, Markeljan Kocibelli, Erika Catlaka
VIOLONCELLO: Robert Friedrich (Solo-Cello), Ute Döring (stellv. Solo-Cello), Joachim Köhler, Stefan Petkovic
KONTRABASS: Fabio Caggese (Solo-Kontrabass), Samar Hafez (stellv. Solo-Kontrabass), Rüdiger Dierks
FLÖTE: Susanne Pietrowski (Solo-Flöte), Gerrit Fröhlich, Martin Bosse-Platière
OBOE: Raguel Ott (Solo-Oboe), Mercedes Guzmán García, Benjamin Kahleyss
KLARINETTE: Marlies Wieser (Solo-Klarinette), Marco Dommus, Rico Wolff
FAGOTT: Sebastian Pietsch (Solo-Fagott), Rainer Walenta, Vitaliy Shlyakhov
HORN: Thomas Hoffmann (Solo-Horn) Henrik Moderegger, Richard Mosthaf, Mathias Weiss
TROMPETE: Frank Tietze (Solo-Trompete), Andreas Weltzer, Martin Sander (Teilzeit), João Moreira Fernandes (Zeitvertrag)
POSAUNE: Helfried Hoyer (Solo-Posaune), Burkhard Götze, Sören Fries
PAUKE: Jens Kappert (Solo-Pauke)
SCHLAGZEUG: Matthias Dressler (Solo-Schlagzeug)
TASTENINSTRUMENTE/REPETITION: Marc Spiess
CHEFDIRIGENT ANDREAS SPERING
Andreas Spering wurde im Oktober 2022 zum neuen Chefdirigenten der Brandenburger Symphoniker gewählt und beginnt seine fünfjährige Amtszeit mit der Spielzeit 2023/24. Er ist einer der führenden Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis in Deutschland. In der Spielzeit 2021/22 leitete er u. a. das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Orchester des Niedersächischen Staatstheaters Hannover, das Beethovenorchester Bonn, das Lapland Chamber Orchestra und die Filharmonia Poznańska und debütierte mit Faurés Requiem bei Brussels Philharmonic.
Höhepunkte der Spielzeit 2022/23 sind u. a. eine Neuproduktion „Die Zauberflöte“ an der Opéra National du Rhin, Konzerte mit dem Orchester der Opéra de Rouen und der Neuen Philharmonie Westfalen, sowie Sonderkonzerte mit den Brandenburger Symphonikern zum 140. Todestag der Komponistin Emilie Mayer.
Opernproduktionen führten ihn u. a. nach Antwerpen, Essen, Göteborg, Hannover, Kopenhagen, Luxemburg, Nantes, Nürnberg, Rouen, Sevilla und Strasbourg, wo er vor allem die großen Mozartopern, wie auch Beethovens „Fidelio“ und Webers „Freischütz“ dirigierte. Beim Aix-en-Provence Festival gastierte er mit „Don Giovanni“ und „La finta giardiniera“. In Brüssel und Amsterdam leitete er die von Pierre Audi inszenierte Produktion „And you must suffer“ und beim Festival Kulturwald dirigierte er Wagners „Rheingold“.
Auf dem Konzertpodium arbeitet Andreas Spering mit Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, Gothenburg Symphony Orchestra, Orchestra Gulbenkian, Lahti Symphony Orchestra, Norrköping Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Orquesta y Coro Nacionales de España, Staatskapelle Weimar und den Rundfunkorchestern in Hannover, Köln, Leipzig, Saarbrücken und München.
Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen u. a. die Rückkehr zum Mozarteumorchester Salzburg, das Debüt beim Turku Philharmonic Orchestra sowie eine Neuproduktion von „Le nozze di Figaro“ an der Opéra National de Lorraine in Nancy und eine Neuproduktion von „La finta giardiniera“ am Nationaltheater Weimar.
Er wurde geprägt vom Studium bei Gerd Zacher in Essen und von Reinhard Goebels Ensemble Musica Antiqua Köln, dem er mehrere Jahre als Cembalist angehörte.
Seine große Leidenschaft gehört der Wiener Klassik und hier besonders Joseph Haydn. So etablierte er als Künstlerischer Leiter der Brühler Schlosskonzerte das erste und einzige Haydn-Festival Deutschlands. Dort leitete er über 60 Symphonien, die großen Oratorien und acht Opern des Komponisten. Das Werk Händels hat in seiner Karriere ebenfalls einen bedeutenden Stellenwert: Er war viele Jahre lang Musikalischer Leiter der Händelfestspiele Karlsruhe, wo er zahlreiche Produktionen dirigierte. Zum 40. Jubiläum des Festivals kehrte er mit einer gefeierten Produktion der „Alcina“ zurück. Auch bei den Händel-Festspielen Halle ist er ein gern gesehener Gast.
Seine Diskographie umfasst etliche z. T. preisgekrönte Aufnahmen. So wurde seine Aufnahme der frühen Kantaten Haydns (harmonia mundi) u. a. von Le Monde de La Musique ausgezeichnet. Die Einspielung von Haydns „Il ritorno di Tobia“ (Naxos) erhielt den „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“. Zuletzt erschien bei Sony eine Mozart-CD mit Sabine Meyer und dem Kammerorchester Basel. Demnächst kommt eine Aufnahme mit Sibylle Mahni und den Brandenburger Symphonikern dazu (Mozarts Hornkonzerte).
Andreas Spering lebt mit seiner Familie und zwei Hunden in Köln.
Andreas Spering […] arbeitet stablos fein nuanciert bis donnernd die dynamischen Kapriolen des Komponisten heraus. […] Eine Orgie für Musiker und Dirigenten, die sich und ihre Musik sichtlich und hörbar genossen. (Erhard Petzel, Drehpunktkultur.at, 13.09.2019)
CD-Bestellung
Sa 10.00-14.00 Uhr
Tel: 03381/511-111
Email: besucherservice@brandenburgertheater.de
Diskografie
CD-Bundle (Beethoven, Jacques Ibert, Johannes Brahms, Franz Schubert): 50 €
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Horn Concertos
Horn Concerto in E flat major K. 417 (1783)
1 I. Allegro
2 II. Andante
3 III. Rondo allegro
Horn Concerto in E flat major K. 495 (1786)
4 I. Allegro maestoso
5 II. Romance. Andante cantabile
6 III. Rondo. Allegro vivace
Horn Concerto in E flat major K. 447 (1787)
7 I. Allegro
8 II. Romance. Larghetto
9 III. Allegro
Horn Concerto in D Major K. 412 (1791)
10 I. Allegro
11 II. Rondò. Allegro
Sibylle Mahni, Horn
Brandenburger Symphoniker
Andreas Spering, Dirigat
Leitung Besucherservice / Konzertabo
Tel. 03381/511-112
besucherservice@brandenburgertheater.de
Konzertabonnement
Mit dem Abo 20% gegenüber dem regulären Ticketpreis sparen!
Das große Konzertabonnement der Spielzeit 2024/25 beinhaltet alle 8 Symphoniekonzerte entweder am Freitag oder Samstag.
Kategorie I 220 € erm. 180 €
Kategorie II 180 € erm. 150 €
Leitung Organisation /
Information / Anmeldung(en) im BT
Tel. 03381/511-128
adriane.porikys@brandenburgertheater.de
Education
Die Brandenburger Symphoniker bieten regelmäßig Probenbesuche für Brandenburger Schulen an. Teilweise sitzen Schüler auf dem Podium direkt neben den Orchestermusikern und können so – nach einer Einführung – hautnah die Probenarbeit miterleben. Wenn dies nicht möglich ist, nehmen die Schüler Platz im Zuschauerraum.
Für alle Altersstufen der 1. bis 12. Klassen
ca. 45 Minuten
OHRPHON ORCHESTER – SCHÜLER VERFOLGEN LIVE EINE PROBE
Beim Probenbesuch OHRPHON Orchester verfolgen die mit einem OHRPHON ausgestatteten Schüler eine ca. 45-60-minütige Orchesterprobe der Brandenburger Symphoniker. Die Stimme des Dirigenten und Live-Erklärungen eines Musikvermittlers sind direkt über Kopfhörer zugeschaltet. So werden Zusatzinformationen zum Werk und spannende Details aus der Probenarbeit zu den Werken hautnah erlebbar.
Im Großen Haus des Brandenburger Theaters