MOZART – LEICHT UND EINFACH
Mozarts Da Ponte-Opern für alle
Bisher gibt es keine deutsche Übersetzung der Da Ponte-Opern von Wolfgang Amadeus Mozart in einfacher Sprache – dabei zählen gerade diese Opern nach Mozarts Zauberflöte zu den meistgespielten und beliebtesten Opern Deutschlands: Kaum ein Opernspielplan kommt ohne „Figaros Hochzeit“, „So machen es alle (Così fan tutte)“ oder „Don Giovanni“ aus. Sie sind zentrale Werke der Musiktheatergeschichte.
Somit hat unser Projekt Pioniercharakter und ist durch die Schaffung der entsprechenden Fassungen, die wir nach erfolgreichem Projektabschluss gerne anderen Theatern kostenlos als Open Document zur Verfügung stellen, von bundesweitem Interesse. Als Theater mit nur einem festen Kollektiv – den Brandenburger Symphonikern mit ihrem Chefdirigenten Andreas Spering – und als einziges Theater in der Wirtschaftsregion Westhavelland des Flächenlandes Brandenburg haben wir darüber hinaus nicht nur die Verpflichtung und Aufgabe, Musiktheater aus dem Orchester heraus zu denken und zu präsentieren, sondern dieses auch einem möglichst breiten Publikum quer durch alle Schichten der Gesellschaft zugänglich zu machen. Außerdem haben wir tatsächlich die Kapazitäten, uns genau um diese wichtige Zugänglichkeit zu Mozart-Opern für alle im angemessenen Stil zu kümmern. Es geht hierbei um ein wichtiges Beispiel für Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in möglichst allen Bereichen des Brandenburger Theaters – und somit natürlich auch bei der direkten Teilhabe an unseren Aufführungen.
FIGAROS HOCHZEIT
OPER VON W. A. MOZART
ÜBERSETZUNG IN EINFACHE DEUTSCHE SPRACHE VON ELNA LINDGENS NACH LORENZO DA PONTE
Figaro und Susanna wollen heiraten. Aber Graf Almaviva will Susanna für sich. Susanna ist die Dienerin der Gräfin, also von der Frau des Grafen. Früher durfte ein Graf mit der Dienerin schlafen, bevor sie heiratet. Das will der Graf heimlich wieder einführen. Susanna und Figaro sagen: „Nein – das lassen wir nicht zu!“ Zusammen mit der Gräfin machen sie einen Plan. Sie wollen den Grafen reinlegen, damit er merkt, wie falsch sein Verhalten ist. Auch Cherubino macht mit und verkleidet sich als Susanna. Der Graf soll denken, dass Cherubino Susanna ist. Aber der Plan geht nicht auf. Der Graf merkt, dass etwas nicht stimmt. Später gibt es noch mehr Verwirrung. Marcellina will Figaro heiraten. Sie hat einen alten Vertrag mit Figaro. Aber dann stellt sich heraus: Marcellina ist Figaros Mutter! Jetzt kann Figaro Susanna heiraten. Am Ende gibt es im Garten eine große Verwechslung. Der Graf erkennt, dass er sich schlecht benommen hat. Er bittet seine Frau um Verzeihung. Sie vergibt ihm – und es gibt zwei Brautpaare: Marcellina und Figaros Vater Bartolo heiraten und es gibt endlich auch Susannas und Figaros Hochzeit.
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Regie/ Bühne: Dr. Alexander Busche
Kostüme: Gabriele Kortmann
Dramaturgie: Carola Söllner
Projektleitung: Marc von Reth
Musikalische Assistenz: David Holzinger
Chorleitung: Karsten Drewing
Korrepetition: Marc Spiess
Regieassistenz: Achim J. B. Frank
Mit:
Graf Almaviva: Frederik Baldus
Gräfin Almaviva/Rosina: Kristel Vinter Knudsen
Susanna: Ines Vinkelau
Figaro: Friedemann Gottschlich
Cherubino: Johanna Bretschneider
Marcellina: Thalia Azrak
Bartolo/Antonio: Lukas Eder
Basilio/Don Carlos: Ravi Sund Rojo
Barbarina: Natallia Baldus
Mit dem Extrachor Brandenburg e.V.
Es spielen die Brandenburger Symphoniker.
GEWERKE
Technische Leitung: Frank Meynhardt (in Vertretung)
Technische Einrichtung: Fredo Wolff, Frank Meynhardt
Ton: Sören Stanchera
Beleuchtung: Jan Eberle
Kostümschneiderei: Birgit Filimonow, Marleen Heinze
Ankleiderinnen: Lydia Kraja, Silke Krätschmer
Requisite: Alexander J. Bölsche Katha Seyffert, Lutz Piesker
Inspizienz: Anke Schwalm-Bölsche
Maskenbild: Anne-Claire Meyer
Bühnentechnische Betreuung: Ralf Abramowski, Sebastian Bothe, Miles Seraphim
Orchesterwarte: Marcus Ungermann, Philipp Glatzer
Eine Eigenproduktion des Brandenburger Theaters
SO MACHEN ES ALLE (COSÌ FAN TUTTE)
OPER VON W. A. MOZART
ÜBERSETZUNG IN EINFACHE DEUTSCHE SPRACHE VON ELNA LINDGENS NACH LORENZO DA PONTE
Ferrando und Guglielmo sind sehr verliebt. Sie glauben, dass ihre Freundinnen treu sind – also nur sie lieben. Aber ihr Freund Don Alfonso sagt: „Ich glaube, keine Frau bleibt treu, wenn ihr ein anderer Mann gefällt.“ Er schlägt eine Wette vor: Die Männer sollen ihre Freundinnen testen. Ferrando und Guglielmo tun so, als müssten sie in den Krieg. Sie verabschieden sich und gehen – aber sie kommen verkleidet zurück, als zwei fremde Männer. Jetzt versuchen sie, die Freundin des anderen zu verführen. Zuerst sagen die beiden Frauen: „Nein!“. Aber dann fangen sie an zu zweifeln. Dorabella gibt zuerst nach. Fiordiligi kämpft mit sich – aber auch sie verliebt sich neu. Die Dienerin Despina hilft dabei – sie findet das Spiel lustig. Sie verkleidet sich sogar als Notar, um eine Doppelhochzeit zu machen. Doch dann fliegt alles auf: Die Männer zeigen, wer sie wirklich sind. Die Frauen sind schockiert. Alle vier merken: Wir haben uns gegenseitig wehgetan. Am Ende singen sie zusammen. Sie fragen sich: War dieser Test ein Fehler? Oder haben wir etwas gelernt? Es bleibt offen, wie es mit den Paaren weitergeht.
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Regie: Wolfgang Berthold
Dramaturgie: Carola Söllner
Bühne: N. N.
Kostüme: Gabriele Kortmann
Projektleitung „Mozart leicht und einfach“: Marc von Reth
DON GIOVANNI
Infos folgen noch.
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